„Es kann nicht die Aufgabe des Main-Kinzig-Kreises sein, eine aus mangelnder Wirtschaftlichkeit geschlossene, hochgradig sanierungsbedürftige Jugendherberge mit Steuergeldern auszustatten“, erklärt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Michael Reul MdL, im Hinblick auf die Aussage der Kreisspitze, gemeinsam mit der Gemeinde Linsengericht eine Million Euro zur Verfügung stellen zu wollen.

Der Eigentümer, das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH), habe den Betrieb der Einrichtung unter den gegebenen Bedingungen als unwirtschaftlich eingestuft und die Herberge zum 31.12.2017 geschlossen.

Das DJH habe zudem die Wirtschaftlichkeit des Betriebs am Standort Linsengericht-Geislitz grundsätzlich in Frage gestellt, daher eine grundhafte Sanierung mit Eigenmitteln abgelehnt und inzwischen erklärt, die Einrichtung veräußern zu wollen. Man dürfe durchaus davon ausgehen, dass das Deutsche Jugendherbergswerk als eingetragener, gemeinnützig anerkannter Verein, in dessen Trägerschaft sich rund 500 Herbergen bundesweit befinden, sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht habe. Zumal sich im Main-Kinzig-Kreis mit dem Jugendzentrum Ronneburg eine vergleichbare Einrichtung in der Trägerschaft eines kreiseigenen Eigenbetriebs befindet.

„Vor diesem Hintergrund bedauern wir zwar die Schließung der Herberge in Geislitz durch den Träger DJH, sehen aber den möglichen Einsatz von Steuergeldern in Höhe von 700.000 € durch den Kreis als nicht sinnvoll an. Der Main-Kinzig-Kreis sollte sich stärker auf seine eigenen Zuständigkeiten und Liegenschaften konzentrieren“, so Michael Reul abschließend.

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